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Neuigkeiten vom Leverkusener Büromarkt: Büromarktzahlen 2022 und Büroflächenprognose 2030

Neuigkeiten vom Leverkusener Büromarkt: Der Büromarktbericht 2022 und die Büroflächenprognose 2030 sind da! Beide Broschüren sind ab sofort digital auf unserer Homepage zu finden.

Erstmals haben wir die Leverkusener Büromarktzahlen 2022 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Raumforschung & Immobilienwirtschaft in Dortmund erstellen lassen. Damit liegen nun aktuelle Zahlen zum Büroflächenbestand im Stadtgebiet vor.

Der Leverkusener Büroflächenbestand beläuft sich auf 868.586m². Nach überdurchschnittlichen Flächenumsätzen und Büroflächenneuzugängen in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre (u.a. mit dem Bau der Covestro-Zentrale, Med 360 und Der Weidener, jetzt Bergischländer) hat sich das Transaktionsvolumen seit 2020 in Leverkusen wieder deutlich – auf 7.000m² in 2022 – reduziert. Das ist zum Teil auf die Unsicherheiten im Markt aufgrund der Corona-Pandemie, aber auch des Krieges in der Ukraine und der Energiekrise sowie auf die geringe Neubauaktivität zurückzuführen. Etwa 2.700m² Büroflächenneuzugang werden für das Jahr 2022 verzeichnet.

Zahlreiche Projekte befinden sich in der Bau- und Projektierungsphase und nehmen in den kommenden Jahren Gestalt an, so dass mit steigenden Baufertigstellungs- und Flächenumsatzvolumen zu rechnen ist.

Aufgrund des geringen Neubauvolumens erhöhte sich der Büroflächenbestand seit 2021 nur marginal. Bei der Zahl der Bürobeschäftigten ist jedoch seit 2021 ein Anstieg auf 31.114 festzustellen (gegenüber 30.743). Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Büroflächen weiter ansteigt. Dieser Anstieg, gepaart mit den geringen Neubauvolumen führt zu einer Leerstandsquote von 2,3%, die damit niedriger ist als in den Vergleichsstädten Köln und Düsseldorf.

Die Mietpreise in Leverkusen liegen deutlich unter Mietpreisniveaus der Vergleichsstädte. Qualitativ hochwertige Neubauprojekte, die seit 2018 vor allem im Innovationspark und in der nbso entstanden sind, haben einen deutlichen Anstieg der Spitzenmiete (und auch der Durchschnittsmieten) bewirkt, die in Leverkusen mittlerweile bei 18,50€/m² liegt – und damit weiterhin unter den Spitzenmieten der Nachbarn Köln (27€/m²) und Düsseldorf (28,5€/m²).

Die Büroflächenprognose 2030 wurde als Reaktion auf eine Reihe von anstehenden Büroneubauvorhaben durch die WfL in Auftrag geben. Derzeit stehen mit dem Bahnhofsquartier und der Cube Factory in Opladen, dem IP13 und dem Level Up im IPL und dem Loft-Office, Montanus-Quartier und dem Postgelände mehrere großflächige Neubauvorhaben in den Startlöchern.

Mit Blick auf eine bedarfsgerechte Standortentwicklung soll durch die Untersuchung sichergestellt werden, dass es nicht zu einem Überangebot von Büroflächen in den nächsten Jahren kommt. Dabei wurden aktuelle Trends auf dem Büromarkt berücksichtigt und verschiedene Entwicklungsszenarios erarbeitet. Die Prognose wurde ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Institut für Raumforschung & Immobilienwirtschaft aus Dortmund erstellt.

Die Trendprognose, welche sich auf die Entwicklung der Bürobeschäftigtenzahlen bezieht, geht für das Jahr 2030 von einem zusätzlichen Bedarf an Büroflächen in Höhe von ca. 67.500 m² aus.

Das Kombiszenario, welches verschiedene Faktoren wie Home-Office-Trend, Auslandszuzug und Effekte aus der Gewerbesteuersenkung enthält, prognostiziert einen zusätzlichen Bedarf von ca. 84.500 m² Bürofläche.

Werden die Flächen der derzeit geplanten Büroneubauvorhaben, deren Entwicklung noch nicht als gesichert angesehen werden kann, zusammengefasst, so steht der jeweils ermittelt Bedarf einem Neubauvolumen von 68.000 m² Bürofläche gegenüber. Um also mindestens den zukünftigen Bedarf aus der Trendprognose zu decken, ist sicherzustellen, dass die angestoßenen Projekte auch zur Umsetzung kommen.

Um den Bedarf aus dem Kombiszenario zu decken, oder um dem sehr niedrigen Büroflächenleerstand von 2,7% entgegenzuwirken, müssten weitere Neubauprojekte hinzukommen.

Das ist auch die Aufgabe der Wirtschaftsförderung Leverkusen: Bei der Deckung des zukünftigen Bedarfs könnten zum Beispiel der Innovationspark, das Postgelände, das Stauffenbergquartier oder die Gewerbefläche an der Niederfeldstraße eine wichtige Rolle spielen.

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